Im Februar 2020 unterstützen wir Mariam aus Georgien. Da Mariam, Muslima, aus einer streng traditionellen Familie stammt, musste sie ihre Beziehung zu ihrem Freund, der Christ ist, jahrelang geheim halten. Nach der Heirat erzählte Mariam ihrer Familie von ihrem Ehemann, woraufhin der Bruder damit drohte, sie umzubringen. Auch die Familie ihres Ehemannes lehnte die Beziehung ab und warf die beiden gewaltsam aus dem Haus.

In einer anderen Stadt bauten sich die beiden ein neues Leben auf. Kurze Zeit darauf wurde ihr Mann auf offener Straße zusammengeschlagen und Mariam, die zu der Zeit schwanger war, wurde auf dem Heimweg mutwillig von einem heranrasenden Auto erfasst. Daraufhin meldete sich ihr Bruder und drohte ihr noch schlimmere Gewalt an.

Die beiden gingen zur Polizei, doch diese lehnte die Anzeige ab – sie wolle sich nicht in familiäre Angelegenheiten einmischen. Auch Vermittlungsversuche mit der Familie durch eine muslimische Organisation scheiterten.

Ein Brandanschlag auf ihr Haus führte Mariam und ihren Mann schließlich zu der Entscheidung, Georgien zu verlassen. Mariam flog mit ihrer Tochter und ihrem ungeborenen Sohn nach Berlin. Ihr Mann wollte nachkommen, doch seither kann sie ihn nicht mehr erreichen.

Der Asylantrag der Familie wurde als unzulässig abgelehnt und zwei Berufungsverfahren gingen ebenfalls negativ aus. Nun versucht Mariam mit ihrer neuen Anwältin das Verfahren wiederaufzunehmen und ein Abschiebeverbot zu erwirken.

Durch die traumatischen Erlebnisse befindet sich Mariam in psychologischer Behandlung, eine Reiseunfähigkeit wurde ihr bereits bestätigt. In Georgien ist Mariam nicht sicher! Das muss das BAMF nochmals ernsthaft prüfen!

Mit euren Beiträgen wollen wir dafür kämpfen, dass Mariam und ihre Kinder ein sicheres Bleiberecht in Deutschland erhalten.

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Verwendungszweck: Bleiberecht für Mariam